Psychosomatische Erkrankungen, Schmerzstörungen / Somatoforme Störungen
„Es kommt darauf an,
den Körper mit der Seele
und die Seele durch den Körper zu heilen.“
— Oscar Wilde
Somatoforme Störungen
Somatoforme Störungen sind psychische Erkrankungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, die keine ausreichende medizinische Erklärung haben. Diese Symptome können Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder neurologische Störungen umfassen und wirken sich stark auf die Lebensqualität der Betroffenen aus. Obwohl keine organische Ursache gefunden wird, sind die körperlichen Beschwerden real und verursachen erhebliches Leid.
Psychosomatische Störungen
Bei psychosomatischen Störungen spielen psychische Faktoren wie Stress, Angst oder Depression eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung körperlicher Beschwerden. Typische Bereiche, die von psychosomatischen Erkrankungen betroffen sein können, sind das Herz-Kreislauf-System, der Verdauungstrakt, der Bewegungsapparat oder das Atemsystem. Auch Tinnitus oder Schwindel können durch psychosomatische Prozesse ausgelöst oder verstärkt werden.
Der Zustand der Seele hat einen entscheidenden Einfluss auf den Körper. Emotionale Belastungen wie ungelöster Stress oder Trauer können biochemische Reaktionen im Körper auslösen und langfristig zu körperlichen Beschwerden führen. Es ist nachgewiesen, dass Emotionen direkte Auswirkungen auf körperliche Funktionen haben können. Diese tiefgreifende Verbindung zwischen Körper und Psyche wird in der modernen Medizin zunehmend anerkannt, und in der Behandlung psychosomatischer Störungen spielt sie eine zentrale Rolle.
Therapieansätze
Die Behandlung psychosomatischer und somatoformer Störungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Die moderne Verhaltenstherapie ist dabei besonders wirksam, da sie Betroffenen hilft, die Zusammenhänge zwischen ihren Gedanken, Gefühlen und körperlichen Symptomen zu erkennen und positiv zu beeinflussen.
In meiner Praxis arbeiten wir gemeinsam daran, diese Wechselwirkungen zu verstehen. Mithilfe kognitiver Verhaltenstherapie lernen Sie, belastende Gedankenmuster zu hinterfragen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Auch Achtsamkeitsübungen, Entspannungstechniken und Biofeedback können helfen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wichtig ist es, langfristige Strategien zu erarbeiten, um sowohl den psychischen als auch den körperlichen Stress zu reduzieren.
Gemeinsam entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ziel ist es, die körperlichen Beschwerden zu lindern und gleichzeitig die zugrunde liegenden psychischen Auslöser zu behandeln, damit Sie ein erfüllteres und gesünderes Leben führen können.