Suchterkrankungen

Suchterkrankungen sind komplexe psychische Störungen, die durch das zwanghafte Verlangen nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen gekennzeichnet sind. Diese können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und sowohl körperliche als auch seelische Gesundheit stark belasten. Zu den häufigsten Formen gehören Abhängigkeiten von Alkohol, Drogen, Nikotin, aber auch Verhaltenssüchte wie Spielsucht oder Internetsucht.

Menschen, die an einer Suchterkrankung leiden, erleben oft einen Kontrollverlust über ihr Verhalten und sind nicht mehr in der Lage, den Konsum zu reduzieren oder zu beenden, obwohl sie sich der negativen Auswirkungen bewusst sind. Dies führt häufig zu einem Teufelskreis aus Scham, Schuld und weiterer Nutzung der Suchtmittel.

Durch meine Tätigkeit im Verein PASS habe ich große Erfahrung mit Menschen mit Suchterkrankungen. Mein Ansatz basiert auf einer Kombination aus Verhaltenstherapie und individuellen Strategien, um die zugrunde liegenden Auslöser und Muster zu erkennen und zu bearbeiten. Der Suchtkonsum ist meist nur die Spitze des Eisberges. Gemeinsam erarbeiten wir die Ursachen für die Sucht, die oft in der Vergangenheit liegen und stellen uns der Frage, was die Sucht heute noch aufrecht hält. Im Mittelpunkt steht dabei das Ziel, das Verlangen zu kontrollieren, den Alltag ohne die Suchtmittel zu meistern und langfristig ein gesundes, erfülltes Leben zu führen.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Weg zur Überwindung einer Suchterkrankung zwar herausfordernd, aber möglich ist. Der erste Schritt zur Besserung beginnt damit, das Problem als solches anzuerkennen und sich für professionelle Hilfe zu entscheiden. In meiner Praxis schaffen wir gemeinsam einen sicheren Raum, in dem Sie Ihre Sorgen und Herausforderungen und etwaige Rückfälle sowie Zwischenfälle offen ansprechen können. Zusammen arbeiten wir daran, Ihre Lebensqualität zu verbessern und die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen. Zögern Sie nicht, sich Unterstützung zu holen – jeder Schritt in Richtung Genesung zählt.

Gut zu wissen: Auch die Bezugspersonen von Suchtkranken sind oft ausgesprochen belastet und können von einer psychotherapeutischen Begleitung sehr profitieren.
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